Das neue Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) tritt im Jahr 2025 in Kraft. Das bedeutet: Neue Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung von Websites und anderen Produkten werden rechtlich verbindlich.
Um Unternehmen Orientierung bezüglich barrierefreier User Experience zu geben, hat elaboratum nun ein neues Whitepaper zum Thema digitale Inklusion veröffentlicht. Darin zeigen die Autor*innen Ann-Kristin Johänning, Dr. Fabian Reinkemeier und Annika Volkmann, warum Barrierefreiheit uns alle betrifft und was jetzt für die Website-Optimierung von Unternehmen wichtig wird.
Warum Barrierefreiheit im Netz wichtig ist und die Sichtbarkeit steigert
Das Internet hat sich zu einer zentralen Informationsquelle entwickelt, die allen Menschen ohne Hürden zugänglich sein sollte. Allein in Deutschland sind knapp acht Millionen Menschen von langfristig oder temporären Beeinträchtigungen betroffen, die einen reibungslosen Zugang zu digitalen Oberflächen erschweren (Statistisches Bundesamt, 2021).
„Eine barrierefreie Website reduziert Diskriminierung und ermöglicht es Unternehmen, die digitale Teilhabe zu fördern. Auch sie selbst profitieren davon, denn Suchmaschinen bevorzugen Websites, die leicht zugänglich sind, eine hohe Usability aufweisen und leichte Sprache verwenden“, beschreibt Ann-Kristin Johänning, UX-Expertin bei elaboratum, die Relevanz des Themas.
Neben der Darstellung der Dimensionen der Barrierefreiheit sowie der rechtlichen Anforderungen gibt das Expert*innenteam von elaboratum im Whitepaper konkrete Tipps zur Websiteoptimierung.
Ist Ihre Website barrierefrei? Sechs Kriterien für den Selbst-Check
Einige Aspekte der Barrierefreiheit können von Unternehmen selbst geprüft werden, dazu gehören zum Beispiel:
- Tastaturbedienbarkeit: Eine Website sollte in der Lage sein, die Inhalte identisch anzubieten, wenn sie über eine Tastatur abgefragt werden.
- Visuelle Klarheit: Schwache Kontraste zwischen Text und Hintergrund sind Barrieren für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, denen wichtige Informationen so womöglich entgehen.
- Vergrößerungsfunktion: Der Seitenzoom sollte problemlos möglich sein, damit Nutzer*innen ohne Einschränkungen auf alle Inhalte zugreifen können.
- Text Spacing: Um die Lesbarkeit der Website-Inhalte zu verbessern, sollten die Abstände zwischen Buchstaben und Wörtern in Texten überprüft werden.
- Schriftart: Häufig verwendete Schriftarten, mit denen Nutzer*innen entsprechend vermutlich vertraut sind, werden als gut leserlich empfunden.
- Alt-Attribute und Multimedia-Zugänglichkeit: Diese Elemente ermöglichen es sogenannten assistiven Technologien, die Website auch für Menschen mit Seh- oder Höreinschränkungen zugänglicher zu machen. Sie sollten in der Website-Konzeption berücksichtigt sein.
Im Whitepaper gibt elaboratum wertvolle Hinweise, was Unternehmen selbst tun können, um diese sechs wichtigen Aspekte der Barrierefreiheit zu identifizieren und zu optimieren.
Weitere Informationen und kostenloser Download des Whitepapers: www.elaboratum.de/news/handeln-gefragt-barrierefreiheit-web-alle-betrifft-wie-ihre-onlinewelt-veraendern-muss/